Erntedank im Rathaus
Krone und Gaben sind von der Kirche ins Rathaus umgezogen
Das Erntedankfest geht in Saerbeck in die Verlängerung. Nach der Vorabendmesse und dem Familiengottesdienst in der St.-Georg-Kirche am letzten Septemberwochenende brachten Mitglieder der Landfrauen, des Landwirtschaftlichen Ortsvereins (LOV) und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) die aus Getreide gebundene Krone und die Erntegaben jetzt ins Rathaus. Dort sind sie noch einige Zeit vor dem Herdfeuer im Foyer zu sehen.
Dieses zusätzliche kleine Erntedankfest im Rathaus soll auch die Rolle der Landwirtschaft in Saerbeck hervorheben und ihre Bedeutung für die politische Gemeinde sichtbar machen. Saerbeck ist seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Mittelalter landwirtschaftlich geprägt und bezeichnet sich heute auch als „moderne Landgemeinde“. IT NRW (Statistisches Landesamt) kommt in der Landwirtschaftszählung für 2020 auf 93 Betriebe, die 4355 Hektar bewirtschaften, rund 80 Prozent der gesamten Gemeindefläche.
Im Christentum auf der nördlichen Erdhalbkugel feiert man Erntedank nach der Ernte im Herbst. Damit wollen Gläubige Gott für die Gaben der Ernte danken. In dieser Tradition liegen im Rathaus unter der Erntekrone aus Getreideähren zum Beispiel Kartoffeln, Mais, Äpfel und Haselnüsse.